Hardware-Konfiguration für Videoschnitt

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Hardware-Konfiguration für Videoschnitt

Beitragvon Helmut42 » Freitag Februar 06 2015, 11:34:26, KW06

Das ist immer wieder ein "heißes Eisen"
Natürlich ist verständlich, daß man nicht alle zwei jahre einen neuen PC anschaffen kann !
Um so wichtiger ist es, WENN das ansteht, nicht am falschen Platz zu sparen.
Ich halte das so, daß ich bei einer Neuanschaffung mich eher am OBEREN Ende der Möglichkeiten orientiere
und dann für etliche Jahre wieder Ruhe habe.

Vorweg eines ; die Angabe auf der Schachtel sind absoluter Unsinn !
Zweitens : Laptops sind im Allgemeinen ungeeignet für den Videoschnitt, wenige Ausnahmen bestätigen die Regel.
( extrem leistungsfähige und teuere Geräte, aber auch die nur bedingt )

Nun zum Vorschlag :
Gehäuse : Platz für evtl. Erweiterungen sollten vorhanden sein.
Netzteil: ab 600 VA ( besser 720 ) damit spätere Erweiterungen keinen Tausch erfordern
Processor : Intel i7 ab 4770, 3,0 GHz oder besser
Board : zwei oder mehr Festplatten-Controller, geeignet für 1600-er Memory
Speicher : 12 GB oder mehr, vor allem bei Studio18 64-Bit
Graphik : NVIDIA mit CUDA-Funktion, 600-er Serie ( gerade noch ), 700-er Serie mit 2GB onboard
Festplatten: Hier scheiden sich die Geister;
System entweder SSD min. 256 GB ( NUR für System und Programme ) oder HDD mit 1TB ( ich ziehe immer noch die HHD vor. )
1. Datenplatte: für das Rohmaterial HDD mit min.1 TB, wenn man immer nur ein Projekt bearbeiten will, sonst eher 2 TB
2. Datenplatte: für das Ergebnis ( Export ) min. 1 TB , besser 2 TB und wenn keine 3. Datenplatte vorhanden für Renderdateien.
3. Datenplatte: Render-Dateien und internes Archiv
4. Blueray: kombinierter DVD-Blueray-Brenner, wenn man Disks erzeugen will ( muß )
Monitore: wenn der Platz ( und die Brieftasche ) reichen, Doppelmonitor, das schafft beim Schneiden und auch sonst mehr Übersicht und Komfort
Betriebssystem: Ich bin hier eher konservativ und bevorzuge WIN 7 64-Bit mit SP1, damit hatte ich noch niemals Probleme.

Generell ist zu sagen, daß der Trend immer mehr zu kostengünstigen Großraumplatten geht, daher ist es oft günstiger, satt 1TB eine 2- oder 3TB anzuschaffen,
der Platz wird mittelfristig immer wieder zu eng.

Weiters ist wichtig, auf dem Schnittsystem möglichst keine "artfremden" Programme zu installieren, da damit immer eine Leistungseinbuße
verbunden ist ( sein könnte, Hintergrundfunktionen vieler Programme )
Lieber die "alte Kiste" für den üblichen alten Kram belassen und beide über einen Router zum evtl. Datenaustausch verbinden.
Das gilt vor allem dann, wenn man noch "altes" Videomaterial z.B. VHS oder VHS-C Bänder einlesen will.
Virenscanner, wenn er unbedingt notwendig erscheint, dann während der Schnittarbeit abschalten.

Datensicherung: auf externe USB-Laufwerke, wenn möglich USB 3.0 oder besser NAS-Laufwerke mit RAID5-Speicherung
Archivierung : auf die oben genannten Laufwerke

Es kommt immer wieder das Argument: "Ich brauche ja keine so starken Rechner, ich will ja nur 1-2 Filme pro Jahr machen"
Die Antwort dazu : Auch dann, weil bestimmte GRUNDVORAUSSETZUNGEN gegeben sein müssen,
damit heutige Schnittprogramme ÜBERHAUPT funktionieren.
Abstürze , wie "NGStudio funktioniert nicht mehr" sind in vielen Fällen auf eine zu schwache Hardware zurückzuführen.

Zum Abschluß eine alte Weisheit : Wer billig kauft, kauft teuer ...... Nicht von mir, aber trotzdem wahr.
i7 3960X 6Core 3,3Ghz,32GB,1TB SSD,3x2TB HDD
GTX760 2GB,Cardreader,Firewire,WIN7

SW: Studio10,11,12,14,15 16,17,18,19,20,21,EDIUS, AVID MediaComposer, Adobe CS4
Cam:PANADX100,909,CAN HV30,GOPRO
Helmut42
 
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Registriert: Mittwoch April 16 2014, 11:05:45, KW16

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